Da die Produktivität eines essbaren Waldes in einem mediterranen Klima durch Bewässerung während und besonders zu Beginn der Sommersaison begünstigt wird, wird neben der Pflanzung der Bäume, eine Bewässerungsleitung gelegt, die das aufbereitete Wasser aus der biologischen Kläranlage den Bäumen wieder zuführt. Eine weitere Leitung kommt vom Regenwasser, das in dem grossen Becken gesammelt wird, und der Bewässerung der Obstbäume und Beete dient.
Der essbare Wald der Finca Son Lladó wird sich auf der Rückseite der Ausstellungshalle des Ökomuseums befinden und wird in der ersten Reihe Sorten enthalten, die als Windschutz dienen für den anhaltenden starken Wind, der an manchen Wintertagen von der Küste des Naturparks Es Trenc Salobrar kommt. Diesen Baumarten, vor allem Kiefer Causarina und Tuas, folgen dann eine Reihe von Obstbäumen, die perfekt an die Klima- und Bodenbedingungen von Campos angepasst sind wie der Mandel- oder Johannisbrotbaum sowie eine Vielzahl von Feigen- und Olivenbäume. Hieran schließen sich die kleineren Baumsorten wie Aprikosen, Pflaumen und Reben, zusammen mit Kapern, Kaktusfeigen, Granatäpfeln und anderen Sorten, die es in Supermärkten gar nicht mehr zu kaufen gibt, wie Jujube, Weißdorn, Quitte und Mispel.
Zur Krönung dieses einzigartigen Ortes, experimentieren wir in unserem Gemüsegarten mit verschiedenen mit Techniken wie der Direktsaatgärtnerei, der Hügelkultur und anderen Techniken, um den Wasserverbrauch zu reduzieren, indem die Feuchtigkeit längere Zeit im Boden erhalten bleibt.
So ist dies eine kleine Ecke, die nur wie ein Obstgarten aussieht, jedoch neben der Herstellung verschiedener Lebensmittel die biologische Vielfalt der Region erhält und wertschätzt.